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  650 Jahre Ersterwähnung Lateinschule

  Zur Geschichte der Lateinschule


1365 Ersterwähnung durch Arnt Coche, genannt "apud scholam" (bei der Schule). Bis 1787 befand sich das Gebäude zwischen der heutigen Schinkelstraße und dem Schinkeldenkmal. Seit 1477 sind urkundliche Aufzeichnungen und Namen sämtlicher Rektoren bekannt. M. Jacobus de Brandenburg ist als Erster von Ihnen benannt. Rektor Poche führt 1451 den Griechisch-Unterricht ein. Ambrosius Martini führt 1528 als Rektor die Schule dem lutherischen Glauben zu. 1541 stehen erste Schulvisitationen auf dem Lehrplan und Gehälter und Schulgeld wurden festgelegt. Als Erster, der Ruppinensia sammelte, wird Rektor Joachim Engel genannt. Die Einweihung des neu errichteten Schulhauses erfolgte 1581. Um 1600 unterrichteten 6 Lehrer in der Schule, Rektor, Konrektor, Kantor, Tertianus (Berufs-, Fachhochschullehrer), Organist und Küster.

Die erste öffentliche Aufführung (David und Goliath) durch Schüler fand 1601 auf dem Markt statt. Christian Roses, Rektor von 1633 bis 1667, verfasste Schulkomödie "Santa Theophania" (Weihnachtsgeschichte) wurde 1646 erstmalig aufgeführt. 1680 war die Hundertjahrfeier des erneuerten Schulgebäudes. Die Schule erhielt 1725 ein Kollegenhaus in welchem der Rektor, der Konrektor und der Kantor wohnten. 1732 empfing man 1200 Salzburger die durch Neuruppin reisten und noch im selben Jahr den Kronprinzen Friedrich II. Er gewährte dem Haus eine Zulage von 300 Talern. Ab 1769 beginnt der Niedergang der Schule, weil die Stadt kein Geld hatte. 1977 waren dort nur noch 30 Schüler und vier Lehrer. Lieberkühn und Stuve reorganisierten die Schule in eine Bürger- und Gelehrtenschule um. 1787 wurde auch die Schule durch den großen Stadtbrand zerstört.

Friedrich Wilhelm II. und die Regierung finanzierten den Wiederaufbau der Stadt. 1791 war die feierliche Einweihung der neuen Schule die jetzt im Mittelpunkt der Stadt steht. Die Schule erhielt 1792 den Namen "Friedrich-Wilhelm-Schule" und 1799 wurde sie als Gelehrtenschule benannt. 1806 wurde die Lehreraufsicht vor dem Unterricht eingeführt. Die Schule erhält den Namen "Friedrich-Wilhelm-Gymnasium". Der Turnunterricht wurde 1816 und das Klassensystem 1817 eingeführt, die Schule heißt nun "Königliches-Friedrich-Wilhelm-Gymnasium". 1825 wurden dort 255 Schüler von neun Lehrern unterrichtet. Im selben Jahr wurde gegenüber dem Schulgebäude das Friedrich-Wilhelm-Denkmal errichtet.

 
 

Vom 05.07 – 07.07.1865 gab es eine Feier zum 500 jährigen Bestehen der Schule. Vor dem Gebäude wird 1874 das Kriegerdenkmal errichtet. Die Gemeinde-Mädchenschule zieht 1886 in das Haus ein. 1903 wird die neue deutsche Rechtschreibung im Gymnasium eingeführt. Im Jahre 1924 erhält die Schule einen neuen Farbanstrich, sowie ein neues Dach, eine Schülerbibliothek und das Lehrerzimmer neues Mobiliar. Das 60. Stiftungsfest des Berliner Vereins ehemaliger Ruppiner Gymnasiasten findet 1932 in der Schule statt.

Das Gymnasium wird 1937 Oberschule und erhält wieder den Namen "Friedrich-Wilhelm-Schule" mit Zusatz 'Oberschule für Jungen'. 1945/46 erfolgte eine Umbenennung der Schule in "Schillerschule" Oberschule für Jungen und 1950 legte man die Fontane- und Schillerschule zusammen in die Fontaneoberschule für Jungen und Mädchen. Aus der Fontaneoberschule wird 1959 die EOS "Fontane-Schule", welche 1970 in die Gerhard-Hauptmann-Straße zieht.

Am 10.07. und 11.07.2015 fand in der Pfarrkirche Neuruppin bzw. im Alten Gymnasium - ehemals EOS "Fontane-Schule" - ein Schülertreffen der Jahrgänge 1933 - 1972 statt.

Quelle: Kreiskalender 2015, Regionalverlag Ruppin

 
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