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140 Jahre Freiwillige Feuerwehr

26. August 1787, der Große Stadtbrand – zwei Drittel der Stadt Neuruppin sind vernichtet - auch fast alle Löschgeräte.

23. März 1806, die Einweihung der Pfarrkirche - der Wiederaufbau der Stadt ist abgeschlossen – auch die Löschtechnik wurde erneuert und verbessert.

Januar 1827, vor dem Rheinsberger Tor – 54 Scheunen gehen in Flammen auf, auch hier geht die Löschtechnik verloren und wird wiederbeschafft.

1844 tritt die „Feuer-Polizei- und Löschordnung“ für die Stadt Neuruppin in Kraft, die das gesamte Löschwesen wie Brandverhütung, Löschpflicht und Löschorganisation regelt. Eine feste Gliederung und die geregelte Ausbildung der Löschkräfte existierte jedoch damit noch immer nicht.

Am 06. August 1867, fast auf den Tag genau - Achtzig Jahre nach dem Großen Stadtbrand – bildet der Turnerverein eine aus dreißig Mitgliedern bestehende freiwillige Turnerfeuerwehr – das Gründungsdatum der Neuruppiner Wehr. Begründer und Führer war der Turnlehrer Carl Loose. Er starb mit 57 Jährig am 11.März 1897.

Beginn des Festjahres, Kreisleistungsnachweis und Kinderstraßenfesty

Auftakt zum Festjahr „140. Geburtstag der Freiwilligen Feuerwehr Neuruppin“ war am 09. Juni 2007 der Kreisleistungsnachweis Ostprignitz - Ruppin in der Brandbekämpfung auf dem Braschplatz. Nicht nur die Wehren des Kreises sondern auch Gäste aus Partnerstädten kämpften um die Wanderpokale.

Den Kindern war zeitgleich der Teil Karl - Marx - Straße zwischen der Präsidentenstraße und dem Schulplatz für ein Kinderfest vorbehalten.

Bereits im Februar 2007 wurden mit dem KreisfeuerwehrvBereits im Februar 2007 wurden mit dem Kreisfeuerwehrverband OPR und der Wehrleitung der FFW Neuruppin erste Gespräche über Unterstützungsmöglichkeiten der EAN im Festjahr geführt. Einigung konnte dazu erzielt werden, dass die EAN die Ausgestaltung des Kinderfestes übernimmt. In diesem Zusammenhang sollten auch feuerwehrnahe Themen im Spielbetrieb angeboten werden.

Bastelbögen mit Feuerwehrleuten und Einsatzfahrzeugen zum Ausmalen oder und Ausschneiden wurden auf ihre Verwendungsmöglichkeit im Freien getestet. Der zur Verfügung stehende Fundus an Kinderspielen war an seinen Lagerorten zu sichten und zu katalogisieren.

Die „Festmeile“ musste vermessen, ein Straßenprofil erstellt und ein Lageplan angefertigt werden.

Gespräche mit den Ladeninhabern ergaben ihre aktive bzw. passive Bereitschaft, das Kinderstraßenfest zu unterstützen. Für den Mal- und Bastelstand stellte MINERVA eine Mitarbeiterin zur Verfügung. Der Stand erhielt den Platz vor dem Geschäftsbereich. Vor DAHLBACK konnte ein „Elternhort“ mit Tischen und Bänken zum Verweilen eingerichtet werden. Der zweite „Elternhort“ erhielt den Platz vor dem BRAUHOF. Hier gab es auch eine Zusicherung der Mitbenutzung der sanitären Anlagen. Alle Anrainer stellten im Vorfeld Plakate zur Veranstaltung aus.

Das Angebot an Kinderspielen war sehr vielfältig. Neben dem Mal- und Bastelstand gab es Ringwurfspiele, Ballwurfwände, eine Bonbonwurfmaschine, Riesenmikado, Seil- und Hula- Reifenbetätigungen, Autorennbahn mit Feuerwehr-, Polizei- und Rennautos, ein dicht umlagertes Angelspiel und – natürlich die Hauptatraktion – das Feuerwehrspiel mit einem ferngesteuerten Feurwehrauto, das nach Überwindung eines Parcours ein Teelicht mit der eingebauten Wasserspritze löschte. Bei diesem Spiel gab es neben kleinen Preisen und Süßigkeiten für den Sieger sogar eine extra für diesen Tag angefertigte Urkunde. Auch der Verein „Einsetzen statt Aussetzen“ (ESTA) war mit seinem Spielmobil vor Ort und ergänzte das vorhandene Spieleangebot recht gut. Als Abschluß der Veranstaltung führte das Frauen- und Familienzentrum ein Puppenspiel vor unter dem Motto „Alarm bei der Feuerwehr“. Die Bänke waren bis auf den letzten Platz besetzt und es gab viel Beifall nach der Aufführung.

Für die Herstellung und Ergänzung der Requisiten waren PC-Bildbearbeitung, Tischler, Maler, Schneider und Dekorateure erforderlich. Transportplanung und Durchführung, sowie Auf- und Abbau und anschließende Einlagerung des gesamten Equipment mussten bewältigt werden. Die Standbetreuungen sind abzusichern gewesen. Sogar das Wetter spielte freiwillig mit.

 
 
 
 
 

Kindertheater in der Pfarrkirche

zum Grossen Stadtbrand, Grundschule Wilhelm Gentz

Die Klasse 4 der Grundschule Wilhelm Gentz Neuruppin befasste sich im Rahmen einer Projektwoche mit dem Grossen Stadtbrand vom 26. August 1787, der Neuruppin zu zwei Drittel in Schutt und Asche legte.

Weil die Schule zum 140 jährigen Gründungsjubiläum der freiwilligen Feuerwehr einen kulturellen Beitrag leisten wollte, reifte bei der Schulleiterin Kathrin Tokar der Gedanke, diesen heimatgeschichtlichen Hintergrund in einem Theaterstück zu verarbeiten.

Das Drehbuch sollte auch genau mit dem tatsächlichen Geschehen übereinstimmen. Dazu holte sich die Pädagogin Unterstützung beim Heimatmuseum. Der Historiker Dr. Peter Schmidt informierte über die wichtigsten Fakten des Ereignisses, stellte auszugsweise Texte aus Originalbriefen zur Verfügung. Er beriet zu historischen Daten, Namen und Beziehungen zwischen den am Wiederaufbau beteiligten verantwortlichen Personen.

Stadtbrandmeister Reinhard Jachnick eröffnete in einer kurzen Ansprache am 06. Juli 2007 in der Pfarrkirche die Veranstaltung und dankte im Vorfeld allen Beteiligten.

Zwei Kinder finden auf dem Dachboden des alten Rathauses eine Truhe mit Büchern und blättern darin...und finden etwas ihnen nicht Bekanntes über den Grossen Stadtbrand. Szenen dazu werden nachgestellt. Bürgermeister Noeldechen schreibt einen Bittbrief an den König. Ein Bote sucht Kammerpräsidenten von Voss auf. Dieser eilt seinerseits mit der Idee des Wiederaufbaus in gänzlich fortschrittlicher Bauform nach Neuruppin und überprüft den.Zustand mit seinen Vorstellungen. Zurück in Berlin sucht er den König auf, der sich gerade von seinen Hofdamen unterhalten lässt. Mit seinen guten Beziehungen zum König erhält er von diesem die finanzielle Zusage zum Wiederaufbau der Stadt. Den Bogen von der Gründung der Freiwilligen Feuerwehr 1897 zur heutigen Wehr spannen vier Mitglieder der Jugendfeuerwehr, die für einen Besuch in der neuen Wache in der Schinkelstraße werben.

Am Ende der Aufführung spendete das voll besetzte Haus viel Beifall. Die Akteure waren sichtlich erleichtert über diesen Erfolg. Eine weitere Afführung fand am 02. September im Tempelgarten statt.

Sämtliche Rquisiten, vom Bühnenbild bis zur Garderobe wurde von der EAN mbH gefertigt und für die Aufführung zur Verfügung gestellt. An- und Abtransport, Auf- und Abbau sowie die Einlagerung übernahm ebenfalls EAN. Beleuchtung und Beschallung erfolgte durch die Fa. Hahn. Die Spielstätte stellte der Betreiber, Ruppiner Kliniken, im Rahmen der Festwochen der Freiwilligen Feuerwehr kostenfrei zur Verfügung.

 
 
 





Historische Helm- und Technikausstellung

sowie Ausstellung zur Geschichte der Neuruppiner Freiwilligen Feuerwehr

Weitere Höhepunkte zum 140. Geburtstag der Neuruppiner Freiwilligen Feuerwehr kündigten sich mit einer Festwoche vom 06. bis 11. August 2007 an.

Wieder war die Pfarrkirche Mittelpunkt der Ausstellung zur Geschichte der Wehr, Zeugnissen der altertümlichen Technik, alter Dienstuniformen und historischer Helme ab 1860 aus jedem Erdteil unseres Planeten. Die Dauerausstellung zum Neuruppiner Stadtbrand 1787, im Turm der Kirche, passte ebenfalls zu dieser Thematik.

Bereits zum 120 jährigen Jubiläum 1987 existierten vier Tafeln, auf denen die wichtigsten Ereignissen von der Gründung an in Schriftform festgehalten wurden. Einige Fotografien zu Feuerwehrtechnik und Einsatzübungen komplettierten die Dokumentation.

In Abstimmung mit der FFW. sollte dieses Material den Teil I der Feuerwehrgeschichte bilden. Im Teil II waren nun die Jahre 1987 – 2007 darzustellen.

Als Erstes galt es, eine Klärung zum Basismaterial zu treffen, auf das die weitere Dokumentation aufgebracht werden sollte. Im EAN–Fundus befanden sich wiederverwendbare Ausstellungstafeln mit Ständer (60 x 80 cm). Eine spätere Rückführung der Tafeln war sicherzustellen. Das Dokumentationsmaterial sollte jedoch im Anschluss der FFW. Neuruppin bleibend zur Chronikerweiterung zur Verfügung stFür die Dokumentation der folgenden zwanzig Jahre eignete sich die Broschüre „135 Jahre Hauptwache Freiwillige Feuerwehr Neuruppin“ besonders durch die reichhaltige Bebilderung. Alle zur Verfügung stehende Materialien wurden PC-mäßig bearbeitet und auf dem Trägermaterial platziert und befestigt. Der zu recherchierende Zeitraum umfasste vier Schwerpunkte:

    - Neustrukturierungen der Wehr territorial und personell
    - Zuführungen von neuer Technik und Ausrüstung
    - Ausbildung und Qualifizierung der Kameraden
    - Neubau der Hauptwache in der Schinkelstraße

Zusammen mit Dienstkleidungen der Jahre 1950 bis heute nahm die Ausstellung zur Geschichte der Wehr die Hälfte der Ausstellungsfläche ein. Neubau der Hauptwache in der Schinkelstraße

Zusammen mit Dienstkleidungen der Jahre 1950 bis heute nahm die Ausstellung zur Geschichte der Wehr die Hälfte der Ausstellungsfläche ein.

Die private Sammelleidenschaft des Coesfelder Brandoberinspektors Franz-Josef Leifeld und seine langjährigen sehr guten Beziehungen zur NeurInteressant hörten sich auch die kleinen Geschichten an, die er zu jedem Helm zu erzählen wußte. Historische Spritzen fanden in diesem Ausstellungsteil noch Platz zur Besichtigung.

Bürgermeister Jens-Peter Golde und Stadtbrandmeister Reinhard Jachnik nahmen gemeinsam die Eröffnung der Festwoche und somit auch der Ausstellung vor. Rechtzeitig wurde mit eigens hierzu angefertigten Plakaten für die Veranstaltungen geworben. Die lokale Presse und das Fernsehen berichteten in mehreren Beiträgen hierüber. Jens-Peter Golde und Stadtbrandmeister Reinhard Jachnik nahmen gemeinsam die Eröffnung der Festwoche und somit auch der Ausstellung vor. Rechtzeitig wurde mit eigens hierzu angefertigten Plakaten für die Veranstaltungen geworben. Die lokale Presse und das Fernsehen berichteten in mehreren Beiträgen hierüber.

Nicht nur begleitende Führungen durch die Ausstellung sicherte die EAN ab. In Kooperation mit dem Tourismus-Service des Bürgerbahnhofes gab es Angebote für historische Stadtführungen für Gruppen und Individualreisende. Kameraden der Hauptwache sicherten Führungen durch ihr Haus ab. Sie postierten auch Einsatztechnik vor dem Haupteingang der Pfarrkirche.

Die Besucherzahl der Ausstellungen betrug 680 Personen. An den Führungen durch die Hauptwache nahmen 51 Personen teil (ohne Tag der offenen Tür am 11.08.07).

Transport, Auf- und Abbau, Requisitenrückführung erfolgten gemeinsam und in Abstimmung mit den Kameraden der Feuerwehr.

 
 
 
 
 




Festumzug

Absoluter Höhepunkt der Feierlichkeiten zum 140. Gründungsjubiläum der Neuruppiner Freiwilligen Feuerwehr sollte der Historische Festumzug mit Gast- und Ortsteilwehren werden.

Die „Festroute“ begann am Fontaneplatz, führte über den Schulplatz zur Schinkelstraße. Der Bereitstellungsraum des Festzuges musste folglich in der Nähe des Fontaneplatzes liegen. Bei angedachten 16 Umzugsbildern mal einem Erfahrungswert von 25 Metern plus Reserve von 100 Metern ergäbe das eine Stellplatzlänge von 500 Metern.


V. 1: Karl-Liebknecht-Straße = 519 Meter
V. 2: Puschkin / Franz-Künstler-Str. = 548 Meter
V. 3: Rudolf-Breitscheid- / Schiffer- / Präsidenten- / Fr.-Engels-Straße = 847 Meter

Vorzugsweise kam die Variante 2 zum Einsatz. Die Kreuzung am Fontaneplatz blieb somit für den Straßenverkehr frei. Dieser Vorschlag mußte mit der Feuerwehr, dem Ordnungsamt, der Polizei und der Verkehrsbehörde abgestimmt und von ihnen genehmigt werden.

Der vorhandene Fundus war auf Verwendbarkeit und Vollständigkeit zu überprüfen. Notwendige Reparaturen und Neuanfertigungen erfolgten. Werbegrafiker, Tischler, Maler, Schneider und Dekorateure sind voll bei diesen Arbeiten eingebunden.

Neben der Aktualisierung der Umzugsbilder hatte die Festkoordinatorin die Abstimmungen mit den teilnehmenden Wehren, die Zuordnung zu den einzelnen Umzugsbildern, die Personal- und Transportplanung, die Gestaltung der Festwagen, die Zwischenlagerung und Rückführung des Fundus zu realisieren.

Der Bereitstellungsraum wurde entsprechend den inzwischen präzisierten Stellplatzanforderungen beschildert. Mitarbeiter standen als Bezugspersonen den einzelnen Darstellern der Bilder zur Verfügung, um möglicherweise auftretende Probleme schnell einer Lösung zuzuführen.

Pünktlich am 11. August 2007, um 14.00 Uhr, setzte sich der Festumzug in Bewegung. Der befürchtete Regen blieb aus.

Viele, viele Zuschauer säumten die Straßenränder und spendeten Beifall.

Die Wehrführung war in Auswertung des Festumzuges sehr angetan von der qualitativen Ausstattung und Organisation durch die EAN und das große Interesse der Neuruppiner Bürger und den weiteren Gästen aus dem Umland der Stadt. Die einzelnen Bilder des Festumzuges stellten einen geschichtlichen Abriss des Feuerlöschwesens dar.

 
 
 
 
 
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